Weißig im Web: Mausoleum

Das Mausoleum

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Die 'Gruft' - Die Adelsfamilie von Zehmen ließ in den Jahren 1842 bis 1844 eine Familienbegräbnisstätte erbauen. Dieses Mausoleum, im Volksmund auch Gruft genannt, befindet sich im Schlosspark, ca. 150 m östlich vom Schloss entfernt, am Hauptweg des Parks. Es ist im neogotischen Baustil errichtet.
Über dem Portal des stattlichen Gebäudes ist das von Zehmensche Wappen angebracht. Es zeigt blaue und weiße Karos, die von zwei goldenen Wellenlinien überquert sind. Links und rechts neben dem Wappen stehen die Buchstaben G.v.Z. 1844 sowie G.v.Z. 1938.

Die linke Inschrift deutet auf das Errichtungsjahr unter dem Bauherrn Georg Christian Ludwig von Zehmen (1776 - 1844) hin. Er wurde 1844 in diesem Mausoleum beigesetzt. Die rechte Inschrift zeigt das Renovierungsjahr unter dem letzten Schloss- und Gutsherrn Georg von Zehmen.

Zwei große vergitterte Fenster flankieren die starke eichene Eingangstür. Der Innenraum ist relativ schmucklos. Der Raum hat die Größe von ca. 4,20 m x 4,20 m und eine Höhe von ca. 5 m. Jede Seitenwand mündet nach oben in 3 gotischen Spitzbögen, die sich alle in Raummitte vereinigen.

An der linken Seitenwand ist ein aus Sandstein gefertigtes Relief angebracht. Es zeigt einen Ritter in Lebensgröße. Der Ritter ist ohne Kopfbedeckung mit schulterlangem, lockigem Haar dargestellt.

Das Denkmal ist etwa 1 m breit und 1,80 m hoch. Am Rand befindet sich von links unten beginnend eine teilweise verwitterte Inschrift mit folgendem Wortlaut:

" Anno 1648 an 18.Oktober zwischen 2 und 3 Uhr ist in Gott seelig entschlafen Der Wohl Edel geborene Gestrenge und Mannhafte Herr Hans Heinrich von Luttitz auf Weißig seines Alters 33 Jahr 3 Tage Deinen Seele Gott Gnade ".

Das repräsentative Gebäude steht auf Grund seiner Historie unter Denkmalschutz. Es wurde nach dem II. Weltkrieg von der Gemeinde Weißig zeitweise als Leichenhalle benutzt. In den Jahren 1983 ist die Außenfassade und 1984 das Innere des Mausoleums durch die Rentner Ernst Petzold und Richard Oswald renoviert worden.

In unmittelbarer Nähe der Gruft steht eine granitene Säule mit einer gußeisernen Tafel verziert.
Dieser Stein wurde zum Andenken an den 75 Geburtstag des Heinrich Ludwig v. Zehmen an dessen Lieblingsplatz errichtet. (1818)

2000-2001 wurde das Mausoleum unter Anleitung des Restaurators Frömmelt erneut renoviert. Mitgewirkt haben viele Weißiger vom Heimatverein, Dorfklub, sowie der Jugend.



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